Zorrin

Update:

Wie soll ich Zorrin am besten beschreiben?

Aussehen tut er wie ein kleiner Schäferhund.

Vom Wesen her ist er ein eher unsicherer und im Erstkontakt zurückhaltender Hund. Grundvertrauen zum Menschen, von klein auf, hat er nicht gelernt.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat er bei TiNO die Erfahrung machen dürfen, dass Menschen freundlich zu ihm sind, und dass es sich lohnt, mit ihnen zu kooperieren. So merkte er, dass man mit ihnen schöne Dinge erleben und  Spaß haben kann. Vor allem seine Liebe zu Spaziergängen in der Natur hat er für sich entdeckt. Dies setzt gewisse Rituale und Verbindlichkeiten voraus, wie Geschirr anziehen, an der Leine laufen, zu seinem Menschen ganz nahe herankommen... und siehe da, es war gar nicht schlimm! Heute ist es alltägliche Routine und nicht der Rede wert.

Zorrin beginnt, Vertrauen zu fassen!

Gelernt hat er außerdem:

ins Auto springen
Auto fahren
auf Zuruf kommen (sitzt noch nicht 100%)
Leckerli im Gras suchen - erst nach Freigabe!
erste Schritte beim "Man-Trailing"
"Sitz!" und "Platz"

Problematisch sind noch:

belebte,städtische Umgebung (Ruhigen Stadtrand kennt er inzwischen gut und bleibt dort gelassen.)
schnelle Bewegungen auf ihn zu oder schnelles (unerwartetes) Zugreifen auf sein Geschirr oder Halsband.
große, unübersichtliche Hundegruppen (Kleine Gruppen von bekannten Hunden, kein Problem.)
Er ist durchaus interessiert an "neuen" Menschen. Bis er sich ihnen anvertraut braucht es allerdings Zeit und Geduld.

Ideal für ihn wäre ein ruhiger, ländlich gelegener Haushalt. "Landgeräusche", wie Traktoren oder Kettensägen sind unproblematisch. Jagdtrieb wurde bisher nicht beobachtet. Begegnungen mit anderen Hunden verlaufen friedlich.

Zorrin ist ein so netter Hund ,und er hat schon viel zu viel Zeit im Tierheim verbracht.

Ich wünsche ihm von Herzen, dass sich endlich Menschen finden, die seine liebenswerten Seiten sehen, sich in ihn einfühlen, die ihm , Führung, Geborgenheit und Sicherheit , ein Zuhause geben können."

Zorrin lebt bei uns im Tierheim auf Pension und wir leisten Vermittlungshilfe. Zorrin hat in seinem bisherigen Leben noch nicht viel kennenlernen können. Leider ist er noch etwas in sich gefangen, es wird aber immer besser. Zorrin geht regelmäßig die Woche mit seiner Bezugsperson spazieren und macht das wirklich gut. Mitit den Außenreizenist er noch etwas überfordert und benötigt Hilfestellungen. Die Sicherheit seiner Bezugsperson zahlt sich immer mehr aus, Zorrin kommt schon freudig in die Schleuse gerannt, wenn sie kommt. Er freut sich auf die ausgiebigen Spaziergänge durch Wald und über Wiese. Sogar über kleine Hindernisse im Wald springt er schon locker drüber. Im Wald ist wenig von seiner Unsicherheit zu spüren. Zorrin muss noch einiges kennenlernen, wobei ihm das häusliche Leben nicht fremd ist. Bevor er zu uns kam, lebte er auf einer Pflegestelle. Alleine bleiben ist für ihn kein Problem. Auch ein Hotelbesuch hat er schon hinter sich gebracht und mit Bravour gemeistert.