Herz und Verstand
Kater Benedikt
UPDATE VON BENEDIKT 12/18: Hallo ihr Lieben, hier ist Euer Patenkater Benedikt. Hier kommt ein Update, mit einem Jahresrückblick aus meinem recht turbulenten Jahr 2018. Das erzählt euch aber jetzt meine Pflegemama.
Angefangen hat das neue Jahr eigentlich schon ziemlich doof. Benedikt hat sich so über die Knallerei zwischen den Jahren und an Silvester aufgeregt, das es ihm ein paar Tage nicht wirklich gut ging. Er bewegte sich unkontrolliert durch die Wohnung, es sah aus als wäre etwas ausgekugelt. Wir waren beim Arzt, doch es war soweit alles ok. Bis März ging es ihm dann auch wirklich gut ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
Doch dann ging es los. Ab Mitte März hatte Benedikt innerhalb weniger Wochen 3 neurologische Ausfälle, von einem auf den anderen Tag, ohne dass sich etwas angebahnt hatte. Er konnte nicht mehr ohne Einschränkung laufen, essen, sehen, fühlen. Der Ärzte-Marathon hatte begonnen. Benedikt wurde mehrfach Blut abgenommen, neurologisch wurde er durchgecheckt, Blutdruck gemessen. Seine linke Körperhälfte reagierte schlecht bis gar nicht auf sämtliche Reize, sein Blutdruck war komplett entgleist, Blutwerte waren ok. Benedikt bekam ein Schmerzmittel, Vitamin B Komplex und ein Blutdruckmedikament.
Doch 2 Wochen später kam der nächste Anfall. Nun war es an dem Punkt den Kerl zur Computertomographie zu schicken. Mit dem Termin ging es recht flott und schon eine Woche später wurde Benedikt untersucht. Gleichzeitig wurde dabei auch eine Liquoruntersuchung gemacht, das Laborergebnis kam eine Woche später.
Die Liquoruntersuchung ist ein Verfahren, um Erkrankungen oder Schädigungen des Zentralen Nervensystems beim Tier festzustellen. Für die Liquoruntersuchung entnimmt der Tierarzt dem Tier Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) und lässt sie auf krankhafte Veränderungen untersuchen.
Sämtliche Untersuchungen inklusive CT und Liquor ergaben keinen Befund, das heißt, es konnte keine Ursache gefunden werden. Natürlich waren wir auf der einen Seite froh darüber, es hätte auch ein Tumor oder eine schwer zu behandelnde Entzündung im Gehirn sein können. Aber was hat der kleine Kerl?
Die Spezialisten vermuten bei Benedikt eine Überreaktion der Hormone in Stress-Situationen, da er die Probleme eben besonders unter Stress zeigt. Dafür spricht auch sein sehr empfindlicher Magen und Darm.
Benedikt bekommt nun weiter Vitamin B Komplex für die Nerven sowie Blutdruck Medikamente und sein Spezialfutter.
Benedikt ist ein tapferer großer Kater, der uns alle immer wieder aufs Neue überrascht. Er klettert jedesmal selbst in seine Box, auch wenn er den ganzen Tag zuvor einen Arzt-Marathon mitgemacht hat, als sei es das Selbstverständlichste auf dieser Welt. Bis zum heutigen Tag hat Benedikt nun keinen Ausfall mehr gehabt und wir hoffen, dass er weiterhin stabil bleibt.
Benedikts Lebensunterhalt für Medikamente, Spezial-Futter, Tierarztbesuche etc. ist nicht kostengünstig. Zusätzlich hat das CT hat ein großes Loch in sein Patenschaftskonto gerissen.
Ich bin es mal wieder euer Patenkater Benedikt.
Ich bin jetzt stolzer Besitzer eines Eigenheims. Mein großer Balkon wird nächste Woche fertig und dann ziehe ich meine portable Hütte nach draußen um, ich bin schon ganz schön aufgeregt. Meine Mama beobachte ich immer das sie draußen auch alles richtig und ordentlich macht, damit es sicher für mich und meine 3 Schwestern wird. Dann gibt es Vogel TV live, umsonst und draußen. Ich wünsche euch allen eine sonnige und schöne Sommerzeit.
Bis bald mit einem dicken Gruß und Kuss euer dankbarer Benedikt
Der chronisch kranke Benedikt ist im September 2014 geboren. Er sieht fit und zufrieden aus, aber er hat in seinem jungen Katzenleben schon so einiges durchgemacht.
Als kleiner Babykater kam Benedikt zu TiNO und wurde mit einer Lungenentzündung sehr krank. Doch der kleine Kerl hat sich ins Leben zurückgekämpft und durfte auf eine Pflegestelle umziehen, um wieder ganz gesund zu werden. Ohne Folgeschäden blieb die Krankheit jedoch nicht, es wurde bei ihm eine Lungenfibrose (das ist eine bindegewebige Veränderung) festgestellt. Dadurch ist er anfälliger für Atemwegserkrankungen, hat öfter mal einen Hustenanfall und Schwierigkeiten beim Atmen.
Zur Kontrolle muss regelmäßig seine Lunge geröntgt und sein Blut kontrolliert werden, was sehr kostenintesiv ist.
Weil das aber noch nicht reicht, hat er durch ein eosinophiles Granulom unter Stress Probleme mit seinem Darm und seiner Mundschleimhaut. Der eosinophile Granulom-Komplex ist eine Autoimmunkrankheit und schwer zu behandeln. Glücklicherweise ist das aber nicht ansteckend, so dass Benedikt unbesorgt den Kontakt zu anderen Katzen haben kann, den er so nötig braucht.
Benedikt bekommt nun spezielles Futter (Royal Canin Sensitivity Control), dazu ein alternatives Mittel zu Kortison und auch Blut- und Kotkontrollen stehen regelmäßig auf dem Plan. Bei Bedarf bekommt er auch Vitamin B12 gespritzt.
Bei Benedikt ist nicht jeder Tag wie der andere. Es gibt tolle Tage, blöde Tage und ganz blöde Tage, an denen es dann doch spontan zum Tierarzt geht. Um Benedikt weiteren Stress zu ersparen darf er deshalb als Patentier auf seiner Pflegestelle bleiben. Und wie man sieht, ist er dort richtig entspannt und stressfrei:
Zu unseren "Kater Benedikt" gehören: Benedikt
Unser Dank geht an die Paten:
- Manuela Rücker
- Ursula Paeckel
- Nicole Röth
- Reinhold Bayer
- Inge Deitrich
- Klaus Dieter Pfeffer
- Helga Heinze
- Sabine Hölzer
- Jana Schreyer
- Ursula List